Der Modellbau ist ein fast ausgestorbenes Hobby, das Sammler und Profis vereint. Von gesammelten Werkstücken hin zu individuellen Anfertigungen bietet das Sammeln und Erstellen der Werkstücke ein breites Spektrum an Möglichkeiten. Doch dies ist nur mit dem passenden Werkzeug möglich, und zwar mit einer Mini-Drehbank, die selbst kleinste Holzstücke fräst und bearbeitet.
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
Funktionsprinzip: Werkstücke werden eingespannt und mit hohen Drehzahlen präzise bearbeitet, ähnlich wie bei einer normalen Drehbank.
Arten: Unterscheidung zwischen manuellen und elektrischen Mini-Drehbänken; manuelle sind günstiger, elektrische leistungsfähiger.
Vorteile: Hohe Drehzahlen, kompakte Größe, keine Starkstromanforderung, präzise Bearbeitung kleiner Werkstücke.
Nachteile: Begrenzt auf kleine Werkstückdurchmesser, Probleme bei härteren Materialien, potenzielle Stabilitätsprobleme.
Kaufkriterien: Art (elektrisch oder manuell), Leistung, Drehzahl, automatischer Vorschub, Gewicht und Sicherheitsmerkmale wie der Not-Aus-Knopf.
Preis: Manuelle Modelle ab 50 Euro, elektrische ab 120 Euro, Premiummodelle bis zu 500 Euro.
Sicherheitshinweise: Schutzkleidung tragen, Maschine vor Gebrauch überprüfen, richtige Handhabung und Nutzung des Not-Aus-Knopfs im Notfall.
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Eine Mini-Drehbank ist die kleinere Ausführung einer herkömmlichen Drehbank. Sie ist eine Maschine, mit der der Handwerker hauptsächlich runde Werkstücke aus Holz, Kunststoff oder auch aus Metall fertigt. Sie eignet sich insbesondere für den Modellbau, denn für das Fertigen der individuellen Werkstücke ist höchste Präzision erforderlich.
Die Mini-Drehbank besteht aus einem Maschinenbett, das aus Gusseisen oder Stahl besteht, denn diese Materialien sind schwer und liefern Stabilität für die Maschine. Weitere Teile sind das Drehbankfutter, der Lagerbock, das Gegendrucklager, die Horizontallagerung, die Riemenscheiben und die Spindel. Sie sind Bestandteile des Herzstücks, des sich drehenden Spindelstocks. Gegenüber davon sitzt der Reitstock, der das Einspannen längerer Werkstücke ermöglicht. Das letzte Teil ist der Handauflagehalter für eine Handauflage. Diese bewegt sich im Betrieb zum Spannfutter, sodass die Hände geschützt sind.
Wie funktioniert eine Mini-Drehbank?
Eine Mini-Drehbank funktioniert nach demselben Prinzip wie eine normale Drehbank. Das Maschinenbett aus Gusseisen oder Stahl sorgt für die Stabilität, sodass während des Fertigens von Werkstücken die Maschine nicht verrutscht. Der Spindelstock mit den unterschiedlichen Bestandteilen ist der Teil der Mini-Drehbank, der sich bei Inbetriebnahme zu drehen beginnt.
Vorher spannt der Handwerker das Werkstück ein, um es im Anschluss zu bearbeiten. Hierfür benötigt er noch ein Werkzeug, das er in die Handauflage spannt, sodass er es an das Werkstück führen kann. Das Werkzeug trägt im Anschluss Schichten am Werkstück ab und formt es.
Welche Arten von Mini-Drehbänken gibt es?
Mini-Drehbänke sind in zwei Ausführungen erhältlich: die manuelle und die elektrische Variante. Darüber hinaus ist noch die größere Variante, die Drehbank, erhältlich. Folgende Unterschiede sind festzustellen:
Die manuelle Mini-Drehbank
Die manuelle Mini-Drehbank ist die Vorgängerversion der elektrischen Mini-Drehbank. Sie ist das leistungsschwächste Modell, zugleich aber auch das günstigste. Über einen Fußhebel treibt der Handwerker/Modellbauer den Spindelstock an, sodass dieser sich dreht. Er muss während des Fertigens eines Werkstücks dauerhaft den Fußhebel betätigen, sodass sich der Spindelstock weiterhin dreht. Dadurch ist der Betrieb zwar anstrengender für den Modellbauer, aber die Maschine verbraucht keinen Strom.
Die elektrische Mini-Drehbank
Die elektrische Mini-Drehbank ist das Standardmodell der Mini-Drehbänke und kostenintensiver als die manuelle Drehbank. Sowohl der Betrieb kostet Geld durch den Strom als auch die Anschaffung, denn die Geräte sind wesentlich teuer als die manuellen Maschinen. Dafür bekommt der Modellbauer eine hohe Drehzahl und kann präzise Werkstücke formen, ohne währenddessen eine Pause machen zu müssen.
Die Drehbank
Die herkömmliche Drehbank ist das leistungsstärkste, teuerste und größte Modell. Sie fräst hauptsächlich größere Werkstücke in Form, weshalb die Maschine für kleinste Unikate des Modellbaus ungeeignet ist.
Wo liegen die Vor- und Nachteile einer Mini-Drehbank?
Die Vorteile
Eine Mini-Drehbank ist zwar klein, liefert aber hohe Drehzahlen. Sie benötigt keinen Starkstrom und kann dennoch eine hohe Leistung aufrufen, um Modellbauten zu fertigen.
Darüber hinaus ist sie wesentlich kompakter als eine herkömmliche Drehbank und auch nicht ansatzweise so schwer, weshalb ihr Einsatz auch bei Handwerkern in kleineren Garagen möglich ist.
Letztlich präferieren Modellbauer diese Art von Drehbank, aufgrund ihrer präzisen Bearbeitungsmöglichkeiten von kleinsten Werkstücken.
Vorteile auf einen Blick:
Hohe Drehzahl
Kein Starkstrom
Klein und kompakt
Präzises Fertigen von Werkstücken
Die Nachteile
Zwar ist die Drehzahl hoch und die Maschine vergleichsweise leistungsstark, aber bei härteren Materialien versagt sie. Hinzu kommt, dass sie durch ihre kleine Größe keine größeren Durchmesser von Werkstücken erlaubt, weshalb diese auch tatsächlich für den Modellbau oder kleinste Projekte vorgesehen sein müssen.
Letztlich besteht durch den geringen Aufbau immer die Gefahr, dass die Maschine die erzeugten Schwingungen nicht ausgleichen kann. Beginnt die Maschine zu ,,eiern“, ist das Fertigen von Werkstücken nicht mehr präzise möglich.
Nachteile auf einen Blick:
Ungeeignet bei härteren Materialien
Nur für kleine Durchmesser von Werkstücken geeignet
Gefahr, dass die Maschine erzeugte Schwingungen nicht ausgleichen kann
Was sollte ich beim Kauf von einer Mini-Drehbank beachten?
Damit die Mini-Drehbank präzise Werkstücke fräst, ist vor dem Kauf auf folgende Aspekte zu achten:
Elektrisch oder manuell
Das erste Kriterium vor dem Kauf ist die Wahl zwischen einer elektrischen und einer manuellen Mini-Drehbank. Während die manuelle Mini-Drehbank günstiger ist, verfügt die elektrische über mehr Leistung. Daher lohnt sich für Laien eher der Griff zu der manuellen Variante, falls nur kleinere Projekte geplant sind und bisher kaum Erfahrung beim Arbeiten mit Mini-Drehbänken besteht. Insofern mehrere und häufige Projekte geplant sind, lohnt sich der Griff zur moderneren Variante.
Die Leistung
Die Leistung einer Mini-Drehbank ist angegeben in Watt und sollte mindestens 500 W betragen. Das garantiert auch bei längeren Fräseinheiten, dass die Maschine leistungsstark und rund läuft.
Die Drehzahl
Die Drehzahl der Spindel gibt an, wie oft sich die Spindel pro Minute dreht. Diese sollte mindestens 5000 Umdrehungen pro Minute betragen und auf bis zu 20 000 Umdrehungen pro Minute stufenlos regulierbar sein. Dadurch kann der Heimwerker je nach Situation variieren und die passende Drehzahl wählen.
Der automatische Vorschub
Der automatische Vorschub schiebt sich mit dem Werkstück in exakt der eingestellten Position nach vorn, um das Gerät an das Werkzeug zu führen. Das führt zu mehr Präzision und gleichmäßigeren Ergebnissen beim Fräsen. Allerdings lohnt sich der Vorschub nur, wenn der Heimwerker häufig Werkstücke mit der Maschine bearbeitet oder zittrige Hände hat.
Das Gewicht
Beim Gewicht ist es ein schmaler Grat zwischen ausreichend Gewicht für eine bessere Präzision sowie Stabilität und dem Transport der Maschine. Ist sie zu schwer, kann der Heimwerker sie nur an einem Ort aufbauen. Ist sie zu leicht, beginnt sie zu ,,eiern## während des Fräsens.
Der Not-Aus Knopf
Der Not-Aus Knopf ist ein entscheidendes Sicherheitsmerkmal der Mini-Drehbank. Obwohl sie kleiner ist und über weniger Leistung verfügt als eine herkömmliche Drehbank, ist ein Faden der Kleidung ausreichend, dass Körperteile in oder in die Nähe der Maschine gezogen werden. Nach dem Betätigen des Schalters schaltet die Maschine sofort ab und dem Heimwerker kann nichts passieren. Daher ist dieses Sicherheitsmerkmal verpflichtend beim Kauf einer Mini-Drehbank.
Wie viel kostet eine Mini-Drehbank?
Mini-Drehbänke sind als manuelle Variante hauptsächlich gebraucht und nur selten neu zu finden. Sie starten bereits ab einem Preis von 50 Euro. Eine elektrische Mini-Drehbank ist erst ab einem Preis von circa 120 Euro erhältlich. Hochwertige Modelle mit enormer Drehzahl der Spindel und einem hohen Eigengewicht kosten bis zu 500 Euro.
Mini-Drehbank selber bauen:
Was sollte ich beim Einsatz von einer Mini-Drehbank beachten? (+Sicherheitshinweise)
Für den Einsatz einer Mini-Drehbank gilt folgende Vorgehensweise:
Die Maschine kontrollieren, ob irgendwelche Busteile lose sind oder defekte Kabel aus ihr hängen
Schutzkleidung in Form von einer Schutzbrille, reißfester Kleidung, möglichst ohne freie Nähte
In das Drehbankfutter das gewünschte Werkstück einspannen
Daraufhin in der Handauflage das passende Werkzeug einspannen, um das Werkstück zu bearbeiten
Vorsichtig die Handauflage zum Werkstück führen, um erste Schichten abzutragen
Langsam die Drehzahl erhöhen, falls mehr Material abgefräst werden soll
Sobald das Werkstück zu heiß wird, das Werkzeug entfernen und nach kurzer Pause erneut ansetzen
Falls Missgeschicke passieren oder sich etwas in der Maschine verheddert, sofort den Not-Aus Knopf drücken
Zum Arbeitsschutz an einer Mini-Drehbank gehört immer eine Schutzausrüstung mit geeigneter, eng anliegender und geschlossener Arbeitskleidung. Lange Haare müssen durch eine Mütze, einen Hut oder ein Haarnetz bedeckt sein; Armbanduhren, Schmuck, Krawatten und Schals müssen vor Arbeitsbeginn abgelegt werden. Handschuhe dürfen beim Drehen nicht getragen werden, das Tragen einer Schutzbrille wird jedoch empfohlen – insbesondere bei schnell drehenden Werkstücken und spröden Materialien.
Auch an der Drehmaschine selbst müssen Schutzmaßnahmen zur Arbeitssicherheit getroffen werden. Dazu gehört die Verwendung von Schutzeinrichtungen, die zum Beispiel verhindern, dass Späne oder Kühlschmierstoff auf benachbarte Arbeitsplätze fliegen. Generell gilt, dass niemand eine Drehmaschine bedienen darf, der nicht über die notwendigen Kenntnisse verfügt.
Mini-Drehbänke sind der kleine Bruder der herkömmlichen Drehbänke. Sie sind leichter, kleiner und für den Modellbau ideal geeignet. Bei härteren Materialien versagen die Maschinen jedoch, selbst wenn diese vergleichsweise leistungsstark sind. Daher ist vor dem Kauf besonders auf das Eigengewicht für präzises Fräsen und die Leistung/Drehzahl zu achten.
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